Orgelbau Kuhn AG, 2017

Neue Orgel

Windladen
Schleifladen
Traktur
mechanisch
Registratur
mechanisch
Einweihung
24.09.2017
Gehäuseentwurf
Christoph Jedele
Intonation
Thierry Pécaut


www.orgelbau.ch/op=114610

Hinterforst

II/P/14

Schweiz, St. Gallen
Kath. Kirche

© Bilder Orgelbau Kuhn AG, Männedorf/Schweiz

Orgelbau Kuhn AG, 2017

Neue Orgel

Windladen
Schleifladen
Traktur
mechanisch
Registratur
mechanisch
Einweihung
24.09.2017
Gehäuseentwurf
Christoph Jedele
Intonation
Thierry Pécaut

Malerei, Farbe, Klang

Die Pfarrkirche Bruder Klaus in Hinterforst wurde von Architekt Albert Bayer erbaut und 1951 eingeweiht. Der schlichte, sachliche Kirchenraum wird von der grossartigen Bilderdecke von Ferdinand Gehr (1896-1996) eindrücklich dominiert.

Die neue Orgel steht auf der akustisch günstig gelegenen Empore. Das Orgelgehäuse ist ganz bewusst sehr schlicht gestaltet, damit die Deckenmalereien durch das stattliche Instrument nicht konkurrenziert werden.

Das Orgelgehäuse ist im Prinzip ein einfacher, gut proportionierter Kubus, welcher auf der Mittelachse der Kirche angeordnet ist. Das augenfälligste Merkmal der Orgel sind die drei vor den Kubus gesetzten Pfeifenfelder, welche die hellgrauen, längs verlaufenden Bänder der Kirchendecke aufnehmen und so gewissermassen im Orgelprospekt fortsetzen. Diese drei markanten "Türme" mit den Basspfeifen des Registers Principal 8 ' werden verbunden mit Zwischenfeldern, welche aus den kleineren Pfeifen dieses Registers gebildet werden.

Auch die Materialisierung trägt dazu bei, dass sich die Orgel überzeugend in die Farbigkeit des Kirchenraums einfügt. Das Orgelgehäuse besteht aus Lärchenholz, die feinen Ornamente aus Ahorn und die Prospektpfeifen aus gegossenem Zinn.

Die Disposition der neuen Orgel stützt sich nicht auf ein bestimmtes historisches Vorbild, sondern ist das Resultat sorgfältiger Überlegungen und Gesprächen mit der Orgelkommission. Grundlage dafür sind die heutige Musizierpraxis und die vielfältigen Aufgaben im Gottesdienst und im Konzert. Musik verschiedener Stilrichtungen soll auf dem Instrument gespielt werden können. Die neue Orgel ist deshalb nicht als Stilkopie konzipiert, sondern ganz bewusst - auch im äusseren Erscheinungsbild erkennbar - als modernes Instrument unserer Zeit.



www.orgelbau.ch/op=114610