Innovation

Das Potenzial für Weiterentwicklungen und technische Perfektionierung ist noch längst nicht ausgeschöpft. Zudem verändern sich die Ansprüche an das Instrument Orgel fortwährend zusammen mit Musikstilen, akustischem Umfeld und unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden und Organisten.

Schweizer Qualität

Bei unseren Orgeln setzen wir alles daran, höchsten Anforderungen zu entsprechen und der individuellen Charakteristik eines jeden Werks gerecht zu werden. Wir vertrauen dabei auf unsere ausgewiesene Fachkompetenz und Innovationskraft.

Wille zur Perfektion, Liebe zum Detail

Unser Ziel ist, das zeitgemässe Instrument so weit wie möglich durch die Verfeinerung traditioneller Orgeltechnik zu perfektionieren. Um dies zu erreichen, ist vor allem auch innovative Arbeit am Detail von gros­ser Bedeutung. Orgelbau Kuhn hat eigene Techniken entwickelt, die spürbare und hörbare Verbesserungen schaffen. Auf Grund unserer Betriebsgrösse geniessen wir den Vorteil, dass wir Neuentwicklungen – jeweils angepasst an die spezifische Situation – mehr als einmal einbauen können. Wir steigern dadurch sowohl unsere Effizienz als auch unsere Kompetenz.

Klang-Innovationen

Auf dem Gebiet der akustischen Klangerzeugung mag vielleicht schon (fast) alles erfunden sein. Trotzdem bleibt im zeitgenössischen Orgelbau noch viel Raum für die Schaffung aussergewöhnlicher Klänge. Aber auch hier gilt, dass wir nur das realisieren, was unseren Qualitätsansprüchen gerecht wird.

Es braucht beispielsweise viel Entwicklungsarbeit, um eine «Flauto mirabilis» mit ihrem Zirkularlabium (360°) in ein Klangkonzept einzupassen. Dass ihre spezifische Form auf einem Mississippi-Dampfer eine gute Figur macht, steht ausser Zweifel. Wie aber muss sie konstruiert, wo und auf welchem Windladensystem plaziert sein, damit sie in einer Kirchen- oder Konzertsaalorgel einen stilgerechten musikalischen Beitrag leisten kann?

Durchschlagende Zungen

Register mit durchschlagenden Zungen wie zum Beispiel «Clarinette» oder «Fagott» erleben heute eine Renaissance. Bekannte konstruktionsbedingte Mängel verursachten bei dieser Gattung aber immer wieder Schwierigkeiten und ihre Alltagstauglichkeit wurde häufig in Frage gestellt. Deshalb auf diese einzigartigen Klänge zu verzichten, entspricht jedoch nicht unserer Philosophie. Mit Beharrlichkeit und Akribie haben wir eine Bauform entwickelt, die nicht nur durch Klangschönheit, sondern auch durch Funktionstüchtigkeit besticht.

Hochdruck

Hochdruckstimmen verbreiten ihre imposante Klangkraft auf Winddrücken von 200 bis 300 mm Wassersäule. Solche enormen Drücke müssen mit besonderen Mitteln gebändigt werden. Unser Schwellkasten mit spezieller Absorptionskammer zeigt, wie mit orgelbauerischen Techniken und physikalischen Kenntnissen qualitative Verbesserungen erreicht werden können.

Kuhn-Hebel

Die symphonische Literatur verlangt den Einsatz der Koppeln. Um die Tastenwiderstände der mechanischen Übertragung bei grossen symphonischen Instrumenten auf einem angenehmen, gut spielbaren Niveau zu halten, genügt die Balanciertechnik allein meist nicht. Unsere Lösung, der Kuhn-Hebel, besteht in einer Weiterentwicklung traditioneller Orgeltechnologie: Er ist bewegungssynchron, äusserst geräuscharm, hat minimalste Ausmasse und ist, im Gegensatz zur Elektronik, durch den Orgelbauer selber erneuerbar.

Der Kuhn-Doppelschaltpunkt-Hebel eliminiert die bekannten, hörbaren Probleme der herkömmlichen elektrischen Koppeln im Zusammenspiel mit mechanischen Direkt-Trakturen.

Die systematische Gegenüberstellung «Koppelsysteme: Mängel sind nicht einfach Schicksal» finden Sie auf unserer Seite Donwloads.

Kuhn-Balancier

Auch bei symphonischen Orgeln mit hohen Winddrücken sind seit langem mechanische Trakturen gefragt. Zur Vermeidung hoher Tastenwiderstände haben wir eine Lösung auf der Basis traditioneller Orgeltechnologie entwickelt: Der Kuhn-Balancier sorgt für ein gleichmässiges Spielgefühl über die ganze Klaviatur ohne Einschränkung der Repetitionsfrequenz. Zudem ist seine Montage sehr raumsparend.

Kuhn-Balgsteuerung

Die Kuhn-Balgsteuerung sorgt bei historischen Instrumenten für authentischen, «geschöpften Wind». Sie ermöglicht auch bei motorischem Betrieb eine authentische Windversorgung. Das Gebläse pumpt den Balg auf. Dann wird die Verbindung zum Gebläse unterbrochen, wobei sich gleichzeitig das Ventil zur Windlade öffnet. Der Balg kann nun ohne jede motorische Einwirkung den natürlichen Wind an die Orgel abgeben.